
Nächste Eintracht-Klatsche: Krösche vermisst "Grundtugenden"

Markus Krösche war angefressen, nach der nächsten Packung für den Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt zählte der Sportvorstand die Mannschaft an. Die "Grundtugenden" seien bei der 1:5 (1:3)-Klatsche gegen den FC Liverpool in der Champions League abhanden gekommen: "Zweikampfführung, Zweikämpfe gewinnen wollen und eine Grundaggressivität. Gerade in dem Wettbewerb, wenn du solche Mannschaften hast, musst du Zweikämpfe annehmen und eine gewisse Grundaggressivität haben. Das hatten wir nicht", sagte Krösche.
Die Anfangsphase, als die Frankfurter dem englischen Meister Paroli boten und durch Rasmus Kristensen (26.) in Führung gingen, klammerte Krösche zwar aus, "aber wir müssen einfach erwachsen werden", sagte er. Denn noch vor der Pause machten Rückkehrer Hugo Ekitiké (35.), Virgil van Dijk (38.) und Ibrahima Konaté (44.) mit viel zu einfachen Treffern den bis dato guten Auftritt zunichte.
In der zweiten Halbzeit sei schon spürbar gewesen, "dass Verunsicherung da ist", sagte Kapitän Robin Koch. Schon gegen Atlético Madrid hatte Frankfurt 1:5 verloren, Cody Gakpo (66.) und Dominik Szoboszlai (70.) sorgten auf Liverpooler Seite für das erneute Eintracht-Debakel, das noch höher hätte ausfallen können. "Madrid und Liverpool sind zwei Topmannschaften, das ist uns klar, aber trotzdem dürfen wir es ihnen in manchen Situationen nicht so einfach machen", sagte Koch.
Den Auftrag an die Mannschaft formulierte Krösche ganz klar: "Am Ende muss jeder, der auf dem Platz steht, erstmal über diese Grundtugenden ins Spiel finden. Danach können wir Fußball spielen." Darauf liegt nun auch vor dem Ligaspiel am Samstag gegen den FC St. Pauli (15.30 Uhr/Sky) der Fokus. "Das ist momentan der Unterschied, der uns oft auf die Verliererstraße bringt", sagte Krösche.
A.Evans--SFF